Stadtteilverein Oker

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Albert Saft

Rollenverteilung: Marlies und Albert Saft halten kiloschwere Oker-Geschichte, OB Henning Binnewies lugt über die Schulter, flankiert (v.l.) von GZ-Verleger Philipp Krause, SPD-Ratsherr Gerd Pölitz, creaktiv-Geschäftsführer Matthias Oppermann und dem früheren Saft-Arbeitskollegen Werner Bormann (Harz Energie). Foto: Schenk

GZ-Bericht vom 2008

Zweieinhalb Kilo Ortsgeschichte
Albert Saft macht Okers Chronik endlich komplett
Von Heinz-Georg Breuer
GOSLAR. Man sollte ja mit Superlativen vorsichtig sein, aber das ist sensationell: 125 Jahre, nachdem Kantor Schucht seine legendäre okersche Chronik veröffentlicht hat und nach unzähligen Fehlversuchen in der Folgezeit ist seit gestern die gedruckte Geschichte Okers komplett.
Albert Saft heißt der Mann, der es möglich gemacht hat. Als er 2000 bei den Nordharzer Kraftwerken (NKW) ausschied und in Rente ging, hatte er schon Erfahrungen gesammelt mit der Erstellung einer 75-jährigen Firmengeschichte des Energieversorgers und vor allem nun Zeit für die ungleich schwerere Aufgabe, Kantor Schucht fortzusetzen. Viele Zeitgenossen hatten sich, allein oder im Team, zuvor vergeblich daran versucht -Namen wie Mackensen, Knoke, Kanthak, Wagenführer oder Schütte stehen dafür.
„Dann mach ich's allein", beschloss Saft, enterte die Archive und erkannte schnell, dass ein angedachter Veröffentlichungstermin im Jahre 2002 zur 475-Jahr-Feier Okers illusorisch war. Am Ende standen vielmehr achteinhalb Jahre, rund 10000 Arbeitsstunden und zwei dauerbelegte Zimmer in der Saft'schen Wohnung auf der Dr- Nieper-Straße. Ehefrau Marlies konnte insoweit gestern bei der Vorstellung der Chronik im Pressehaus die Anwesenden beruhigen: „Er hat schon angefangen mit dem Aufräumen. "Der Kontakt zur Goslarschen Zeitung entstand 2005/06, hergestellt durch den Okeraner SPD- Ratsherrn Gerd Politz, der mit gewohnter Umtriebigkeit auch Sponsoren für die Chronik heran holte.