Teichsanierung

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Erst das Grünzeug, dann der Schlamm

Vor Sanierung: Grünzeug wird aus Teich im Okeraner Stadtpark entfernt

Oker. Da befindet sich tatsächlich noch Wasser im großen Teich des Okeraner Stadtparks. Seit Anfang der Woche entfernt die Spezialfirma Vebiro das wuchernde Schilf von der Teichoberfläche rund 800 Quadratmeter wilder Bewuchs. Ans Tageslicht kommt eine trübe Suppe, deren Geruch stark (manchmal zu stark) an faule Eier erinnert. In wenigen Tagen soll die eigentliche Sanierung des Teiches beginnen. Mit einem Spezialsauger werden dann in den vier Wochen rund 54 Tonnen Schlamm aus dem Wasser geholt.

Bauzäune, Fahrräder und Schilder geborgen

Doch bis dahin haben die Vebiro-Mitarbeiter noch reichlich mit der Entfernung des Grünzeugs zu tun. Und nicht nur das: "Bauzäune, Fahrräder und Schilder haben wir schon aus dem Teich gefischt", sagt Luise Hansche vom städtischen Fachdienst Umwelt und Gewässerschutz. Da es sich bei dem Teich um ein geschütztes Biotop handele, müsse man zudem behutsam beim Entfernen des Bewuchses vorgehen. Ein Teil müsse stehen bleiben, weil Fisch und Frosch es als Rückzugsort nutzen. Schon im Einsatz ist das Amphibienfahrzeug Truxor, das bereits den Kahnteich und die Judenteiche vom Schlamm befreit hat. Im Moment ist Truxor mit einer Art Gabel ausgestattet, um das Schilf samt Wurzel herauszureißen. Aus dem Okeraner Teich wird wesentlich weniger Schlamm gesaugt, als aus den Gewässern in den Wallanlagen. Allein beim Kahnteich waren es 250 Tonnen. Auch wenn die Menge nicht vergleichbar ist, das Verfahren bleibt das Gleiche: Das Schlamm-Wassergemisch wird zunächst in eine Siebbandpresse geleitet, wo die Flüssigkeit herausgedrückt, gefiltert und als Schmutzwasser abgeleitet wird. Der Schlamm hingegen muss als teurer Sondermüll abtransportiert und entsorgt werden. Eine Frischwasserleitung sorgt dafür, dass der Teich nicht zu viel Wasser bei dem Verfahren verliert.

Teichsanierung kostet 102.000 Euro

Die Kosten für die Teichsanierung belaufen sich auf 102.000 Euro. Die Entschlammung ist zudem der Start eines großen Umbaus des Stadtparks, der in den kommenden Jahren Stück für Stück erfolgen soll. 406.000 Euro Projektkosten hat die Stadt eingeplant. 270.000 Euro sollen bis zur Fertigstellung 2021 aus Fördertöpfen fließen.

GZ vom 14.08.2018

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