Zeitungsberichte
20 Jahre Begegnungsstätte: Oker feiert sein Selbstbewusstsein
Freier Eintritt: Geburtstagsfeier am 11. November
Oker (pm). „Unsere Begegnungsstätte ist zum zentralen Ort der Weiterentwicklung Okers geworden. Seit 20 Jahren. Mit allem Auf und Ab. Seit Übernahme durch den Stadtteilverein vor 2 1/2 Jahren erst recht: Als ein sichtbares Haus der erfolgreichen Stadtteilentwicklung. Das wollen wir nun am 11.11. ab 11.11 Uhr kräftig feiern. Mit allen Bürgern aus Oker und Freunden unseres Stadtteils", so Ulli Hampe, Vorsitzender des Stadteilvereins. „In den 80er Jahren brauchte man ja ganz schön viel Selbstbewusstsein, um sich zu unserem Stadtteil Oker zu bekennen." Es war die Zeit, als es sich die Wohlstandsgesellschaft leisten konnte, nur noch kritisch auf die Spätfolgen der Industrialisierung und den Zuzug von Arbeitskräften zu schauen. Es war die Zeit, als die Stadthalle in Oker abgerissen wurde und die Flucht des Mittelstands aus Oker zum guten Ton gehörte. Es war aber auch die Zeit, in der erste Pflöcke für die Zukunft des Stadtteils eingeschlagen wurden.
Dazu gehört die Auflegung eines nachhaltigen Sanierungskonzepts ebenso wie die Unterstützung eines Okeraner Wir-Gefühls. „Die wahre Stärke Okers ist und bleibt das Miteinander der Bürger". Deshalb war es so wichtig, dass mitten im Stadtteil vor genau 20 Jahren diese Bürgerbegegnungsstätte der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Im Zuge der angespannten Haushaltsituation kam das engagierte Bekenntnis zu der Begegnungsstätte in erhebliche Bedrängnis. „Einige sahen schwarz: Die Nutzungsnachfrage ging zurück, Investitionen wurden zurückgestellt, das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag schien das Ende der Einrichtung einzuläuten". Doch Hampe kennt die erfreuliche Wendung: „Wie bei so vielen ursprünglich kommunalen Einrichtungen in Oker, die kurz vor der Schließung standen: Es war der bürgerschaftliche Sinn der Okeraner, der die Sicherung dieser zentralen Stätte erzwang. Ursprünglich war unser Stadtteilverein nur für die Durchführung der Stadtteilfeste konzipiert. Entschlossen setzen wir nun eine Erweiterung unserer Satzung um: Erhalt und Pflege der Begegnungsstätte."
Nach 2 1/2 Jahren ist es uns gelungen, dass die Vermietungen an den Wochenenden mehr als verdoppelt wurden. An den Wochentagen nutzen zahlreiche Organisationen die Räumlichkeiten für ihre Vereinsarbeit. Dabei betont Hampe, dass das nur gelingen kann, weil fast alle Vereine und viele Privatpersonen das Konzept mit tragen. Bei Putz- und Renovierungseinsätzen genauso wie bei der Nutzung als Ort von fröhlichen Feiern, wie z.B. der jährlichen Aidsgala. Und auch jetzt wieder, am 11.11., stehen viele zusammen, um das Jubiläum mit interessanten Programmpunkten zu füllen. Also: Das Kommen lohnt sich. Beginn passend zum Karnevalstag ist um 11.11 Uhr angesetzt, der Eintritt ist frei.