Zeitungsbericht
Okeraner wollen wieder öfter feiern
Stadtteilfest soll künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus über die Bühne gehen - Viele hundert Gäste am Wochenende
Von Frank Heine
OKER. Nach vier Jahren Pause war es einfach mal wieder Zeit: Das zehnte Stadtteilfest lockte am Wochenende viele hundert Menschen zu einem bunten Programm in Stadtpark und Begegnungsstätte. Gute Nachricht für diejenigen, denen es gut gefallen hat: Künftig soll die Feier wieder alle zwei Jahre über die Bühne gehen.
„Wir treffen hier so viele Leute, die wir sonst nicht so oft sehen, das ist richtig schön", sagten Nicole und Rolf Kaulfuß. Das Marktangebot im Stadtpark überzeugte das Paar ebenfalls: Vereine wie die Marinekameradschaft, das Deutsche Rote Kreuz und die Feuerwehr, Organisationen wie die Kindertagesstätte Eulenburg und das Seniorenservicebüro des Landkreises, dazu Dosenwerfen und Karussells wie beim Volksfest: „Da ist für jeden was dabei." Das Duo hätte mindestens nichts dagegen, wenn sich das Stadtteilfest wieder fest im Kalender etablierte.
Lob für Harzer Musik
Margot Ciesielski, Brigitte Knifka und Anneliese Horn würden dem wohl kaum widersprechen. Das Damen-Trio zeigte sich am Samstag überaus angetan vom Harzer Nachmittag mit dem Harzklub Oker und den Musikgruppen der Integrierten Gesamtschule. „Also, die Kinder haben richtig toll Musik gemacht", spendete Ciesieski nachträglich verbalen Applaus, bevor sie sich mit ihren Freundinnen zum Kaffeetrinken aufmachte: „Zum Mittagessen waren wir auch schon hier, wir sind ja Rentner und haben Zeit."
Viele Kinder im Park
Apropos Alter: Wer glaubt, dass Grau die Haarfarbe der Zukunft in der Region Goslar ist, mag so falsch nicht liegen. Aber auch wenn Rollatoren inzwischen genauso zum Erscheinungsbild eines Festplatzes gehören wie Kinderkarren: In Oker dominierten zumindest nachmittags die Kinder, die sich in großer Schar zwischen den Ständen und Zelten umhertrieben und sichtlich ihren Spaß hatten.
Für den Veranstalter stellten sich die Tage als Wechselspiel dar: Am Freitag sei es drinnen gut und draußen mäßig besucht gewesen, am Samstag genau umgekehrt, sagte gestern Vorsitzender Rüdiger Wohltmann vom Regie führenden Stadtteilverein. Schade: Die „Cocker Cover Crew" spielte vor nur wenig Publikum. Aber der Zuspruch von Gästen und Standbetreibern sei gut gewesen, sodass für Wohltmann klar ist: „Wir versuchen, künftig den Zwei-Jahres-Rhythmus einzuhalten." Wenn das kein Wort ist.
Video/Bildergalerie
Ein Video und Fotos vom Okeraner Stadtteilfest sind ab sofort im Internet unter www.goslarsche.de zu sehen.
gz-vom-23-5-11.pdf [861 KB]