Das Teehaus

Sie sind hier: Stadtteilverein Oker e.V. » Stadtteil Oker » Das Teehaus

Das Teehaus

Schelloween

Schelloween

Stadtpark: Okers Geschichte hängt im Teehaus
Ortsheimatpfleger Dieter Sandte eröffnet Dauerausstellung – Lange Sanierungszeit endlich beendet
HENDRIK ROß

Die Türen sind geöffnet und im frisch sanierten Teehaus im Stadtpark Oker können Besucherinnen und Besucher nun die Geschichte des Stadtteils erkunden. Dieter Sandte, seit 2023 ehrenamtlicher Ortsheimatpfleger, hat aus seinem rund 3000 Aufnahmen umfassenden Bildarchiv eine Fotoausstellung zusammengestellt, die mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden kann.

Das historische Gebäude aus dem Jahr 1790 erhält somit nach Jahren des Leerstandes wieder eine Nutzung. 2017 wurde in Oker noch über den „Schandfleck“ Teehaus diskutiert, das eingezäunt vor sich hin gammelte. Dann landete der gesamte Stadtpark in einem Förderprogramm, das vorsah, auch aus dem kleinem Häuschen am Teich etwas Nützliches zu schaffen.

Nur was?

Nur was? Eine Art Veranstaltungszentrum für Vereine stand zur Debatte, eine Bühne für Konzerte, vielleicht eine kleine Gastronomie. Das Problem: Das Teehäuschen verfügte weder über Strom- noch Wasseranschluss. 2021 kam dann die SPD-Ratsfraktion erstmals mit der Idee einer Fotoausstellung über Oker um die Ecke. Ein Jahr später war Dieter Sandte mit seinem riesigen Archiv im Boot. Trotzdem dauerte es noch einmal dreieinhalb Jahre, bis aus der Idee Realität wurde. Zuletzt erhielt das Teehaus im Frühjahr einen Stromanschluss. „Ich habe da immer ein bisschen gedrängelt“, sagt Sandte bei der Eröffnung seiner Ausstellung mit einem verschmitzten Lächeln. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner nutzte die Gelegenheit, um an den vor zweieinhalb Jahren verstorbenen SPD-Ratsherrn Gerd Politz zu erinnern, der sich immer resolut für die Stadtpark-Sanierung und den Teehaus-Umbau eingesetzt hatte.

Zur Eröffnung darf natürlich auch ein Ständchen der Schützen-Musikgemeinschaft Oker nicht fehlen, der Sandte angehört. Der Ortsheimatpfleger kündigt an, dass die die Fotoausstellung im Teehaus sich regelmäßig verändern werde, 3000 Bilder wollen schließlich präsentiert werden. Der aktuell größere Teil der Bilder befasst sich mit der Erzverarbeitung, die Oker bis die 1970er Jahre geprägt hat.

Doch es geht auch um die übrige Geschichte des Stadtteils, um seine Menschen und gesellschaftliches Engagement. Sandte möchte „im Mittelpunkt Okers einen Ort der Begegnung und freundlicher Gespräche“ für Einheimische und Gäste schaffen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit, einzelne Cookies zuzulassen oder sie zu deaktivieren, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.