Stadtteil Oker
Beschreibung
Oker ist ein industriell geprägter Stadtteil (ca. 6.200 Einwohner) mit Charakter.
Die Ortschaft liegt am Ausgang des Tales der Oker zwischen Hahnen- und Adenberg im Süden und Sudmerberg im Norden. Oker gliedert sich in zwei inoffizielle Teile: Oberoker, südlich (und näher am Harz) der Bahnlinie, und Unteroker, nördlich davon.
Der Fluss Oker ist Namensgeber für die Ortschaft.
Heute ist der Ort ein Stadtteil von Goslar.
Bereits im Jahre 1527 wurde Oker als Siedlung von Hüttenarbeitern erwähnt. Der Ort erhielt im Jahre 1952 Stadtrecht und wurde 1972 nach Goslar eingemeindet.
Wegen seiner schönen Lage ist Oker heute ein beliebter Urlauberort und guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Harz.
Beim Klick auf das Bild finden Sie einen Link zum Stadtteil Oker (Wikipedia).
So zeigt sich der Stadtteil im Jahr 2024!
Vielfältiger Stadtteil mit Herz
Oker punktet mit Gewerbemix und Menschlichkeit
Oker als Stadtteil wird oft unterschätzt, und das zu Unrecht, wie Jens Kloppenburg, Vorsitzender der IG Oker, gerne ausführt: „Wir sind ein engagierter Bildungsstandort mit zwei engagierten Kitas, einer proaktive Grundschule, einer großartige Tagungsbildungsstätte, einem hochprofessionellen Jugendzentrum und einer IGS, die sich längst als eine Stätte der „Talenterweckung“ profiliert hat.“ Aber nicht nur das, die Okeraner leben auch gesund, denn es gibt hier eine umfängliche Gesundheitsversorgung mit Allgemeinarzt- und Kinderarztpraxen, Apotheken, Optiker, Pflegediensten und Praxen für Physiotherapie. Nicht zu vergessen das Rote Kreuz und der Rettungsverband.
Absolut bemerkenswert ist der Gewerbemix: eine Vielzahl von Handwerksbetrieben wie z.B. Fleischer, Bäcker, Elektriker, Tischler, Zimmermann, Maurer, Elektromaschinenbauer, Schneider, Frisörinnen und Frisöre, quasi unter einem Dach mit Dienstleistern wie z.B. Steuerberater, EDV-Spezialisten oder auch Experten für Pediküre und Maniküre, Gastronomie, Einkaufsmärkte und Kioske mit „Späti-Angeboten“, Büchershop und Poststation.
Die Freitzeitangebote sind vielfältig, von den Sportstätten über die Okerpromenade und die Begegnungsstätte bis zum Stadtpark. Nicht zuletzt, weil die Okeraner sich auch mit ihrem Stadtteil identifizieren, wie die Gesprächsthemen der vergangenen Monate zeigen, z.B. zum Schicksal des Stadtpark-Kiosks.
Was aber wirklich charakteristisch für den Stadtteil ist, bringt erneut Jens Kloppenburg auf den Punkt: „Das Netzwerk Mensch mit Anja Voges, die Hilfscrew aus Oker im Einsatz für die Ukrainehilfe (ganz vorne Familie Pulmann, Familie Baberske), die Lesewelt mit Angela Ende, das Freibadteam um Rolf Palitza, pensionierte Lehrerinnen im ehrenamtlichen Einsatz für Migranten, das Sonntagsessen der Familie Bengsch, Ina Feuerstake als guter Imbissgeist, Edeltraut Breeger „an der Gulaschkanone“ bei Konfifreizeiten oder Spontaneinsätzen für die Schule. Herausragend das Engagement von Hartmut Röttger beim Tischtennis für Jung und Alt (auch für neu Zugezogene). Nachhaltig auch das Wirken der Teams vom Stadtteilverein und des Arbeitskreises Oker oder von Einzelpersonen wie Sabine Rehse mit ihrer Schülergruppe zum Thema „Leidensweg jüdischer Kinder aus Goslar“. Noch einmal: Diese Aufzählung von Humanität und Verantwortungsbewusstsein ist bei weitem nicht vollständig, aber bleibt schon in dieser Knappheit beeindruckend.“
Selbstverständlich hat all das zwar auch eine Kehrseite, wie wegbrechende Arbeitsplätze, Bildungslücken, Altlasten, Integrationsdefizite, Geschichtsvergessenheit, die aber durch das Engagement und den Dialog der Menschen aufgewogen wird.
Jens Kloppenburg in der GZ vom 12.04.2024
Sehenswürdigkeiten/Besonderheiten
Oker, der naturnahe Stadtteil: auf dichtestem Raum finden Sie große Waldgebiete, Flusslandschaft, Dinosaurierfossilien, Eisvögel, aber auch Industriefläche, Landwirtschaft, Magerrasen, Schwermetallflora, Klippen- und Felsenlandschaft, ein wild-romantisches Okertal. Kaum ein Ort im Nordharz hat auf kleinster Fläche eine so große Vielfalt.
Oker, der vielfältige Stadtteil: Wir haben viele kommunale Angebote wie Freibad, Turnhallen, Fußballplätze, Bahnhof, Post, Jugendtreff und Bürgerbegegnungsstätte, Grundschule, die Adolf-Grimme-Gesamtschule, die Kindergärten, Industrie, Handwerk und Handel. Neben gewachsenen Siedlungsgebieten gibt es neues Wohnen.
Oker, der menschliche Stadtteil: In Oker ist es Tradition, sich zu treffen und gemeinsam zu planen. Viele Menschen finden Sie in Vereinen und Initiativen wieder. Die Politiker der verschiedenen Parteien pflegen ein gute s Verhältnis zueinander. Kirchengemeinden leben die Integration von Zugereisten. Das Ganze beschützt durch die ortseigene Feuerwehr, das DRK-Oker und die Polizeistation.