Gesamtschule soll in Oker starten Rathaus-Position: Stadt will als Träger fungieren, Hauptschulen fusionieren und Realschule sukzessive auflösen Von Frank Heine GOSLAR. Die Zeit der Entscheidungen naht: Die Rathaus-Spitze hat sich für die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) mit gymnasialer Oberstufe positioniert. Sie soll im Sommer 2010 in Oker starten und würde dort eine Art Kettenreaktion auslösen — wenn die Politik nicht doch anderes beschließt. Wenn der städtische Ausschuss für Bürgerservice während seiner Sitzung am 6. Mai über die Einrichtung einer IGS berät, ist dies bereits der zweite Anlauf. Der erste Versuch wurde im Dezember nach einem Streit um die verwendeten Fragebögen zur Bedarfsermittlung jäh gestoppt. Jetzt sehen sich Stadt und Landkreis für die erwarteten Diskussionen offenbar gewappnet. Mit Ganztagsangebot Den ersten Zug macht jetzt das Goslarer Rathaus: In der frisch erstellten Vorlage für die politischen Gremien heißt es, dass die Stadt in Übereinstimmung mit dem Kreistagsbeschluss vom 8. Dezember 2008 den Antrag auf eine IGS-Einrichtung stellt. Die Frist läuft bis zum 1. Dezember 2009. Die IGS soll demnach eine gymnasiale Oberstufe erhalten und im Okeraner Schulzentrum Bei der Eiche zum Schuljahr 2010/11 als Ganztagsschule an den Start gehen. Die Stadt will als Schulträger für die IGS fungieren — wobei dies nicht als grundsätzlicher Entschluss wertet werden soll.
Auszug aus der GZ vom 16.04.2009
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